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Erich Hauser

Rietheim bei Tuttlingen 1930 - Rottweil 2004


Erich Hauser absolviert 1945 bis 1948 eine Ausbildung als Stahlgraveur und erhält gleichzeitig bei Pater Ansgar im Kloster Beuron Unterricht in Zeichnen und Modellieren. Nach Abendkursen an der Freien Kunstschule Stuttgart, Abteilung Bildhauerei, ist Erich Hauser seit dem Jahr 1952 als freischaffender Bildhauer tätig. Vorerst arbeitet der Bildhauer in der Tradition der Plastiken Pablo Picassos und Berto Larderas. In der Handhabung von Metallen an der zeitgenössischen tachistischen Malerei orientiert, verbleiben zunächst noch sichtbare Gesten-Spuren, bevor sich Hauser für die geglättete Oberfläche entscheidet. Im Gegensatz zu Henry Moore, den Hauser sehr vereehrt, verwendet er seit 1962 industriell vorgefertigte Stahlplatten. Damit einher geht die Auseinandersetzung mit geometrischen Grundformen und technoiden Bauelementen, die bereits Erich Hausers ersten eigenständigen Werke signieren.
Aus komponierten Flächen schafft er hohle, allansichtig konstruierte plastische Gebilde mit kantigen Graten und Gruben. Er fügt die Versatzstücke so zusammen, dass sie im Ergebnis zur regelmäßigen Gestalt, z.B. der Kugel, des Würfels oder der Pyramide tendieren, aber auch deren Zerbrechen, den Zerfall in Trümmer zeigen.
Erstmals im Jahr 1964 nimmt Erich Hauser an der "documenta" in Kassel teil; wo er auch 1968 und 1977 vertreten ist. 1964 bis 1965 ist der Künstler Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg.
Ein wichtiges Motiv der Spätwerke wird die Säule - Hauser gestaltet sie seit 1967 aus glatt polierten, gewölbten Metallscheiben in Form längs geteilter Röhren, scheinbar als Fragment ihrer selbst.

1970 wird Erich Hauser Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. In der selben Zeit schafft er zahlreiche Werke für den öffentlichen Raum, u.a. 1971 eine Doppelraumsäule für das Hessische Landesmuseum in Darmstadt, 1977 die Wandgestaltung der Staatsbibliothek Berlin. Neben diverser Auftragsarbeiten fertigt der Künstler, der im Jahr 1970 nach Rottweil zieht und dort am Aufbau des überregional bekannten "Forum Kunst" entscheident mitwirkt, auch kleinere Plastiken, für die er vorzugsweise sichel- oder diskusförmige Scheiben sowie kubische Blöcke verwendet.
1984-1985 erhält Erich Hauser eine Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin, ein Jahr später folgt die Verleihung des Professorentitels durch das Land Baden-Württemberg. Die Erich Hauser-Stiftung wird zehn Jahre später, 1996 ins Leben gerufen. Zu weiteren bedeutenden Ehrungen zählen die im Jahr 2000 verliehene Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg sowie der Kulturpreis der Stadt Rottweil.


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